Trägerschaft

Geschichte

Die Gründung der Bibliothek Ludothek ist als Gemeinschaftswerk nach rund dreijähriger Aufbauarbeit entstanden. Es umfasst eine kombinierte Gemeinde- und Schulbibliothek sowie eine Ludothek. Rechtsträger ist zum Zeitpunkt der Gründung der Verein Bibliothek Ludothek.

2003

Im Rahmen des Jubiläums 40 Jahre Ebnat-Kappel waren Ideen gesucht für ein l(i)ebens-wertes Ebnat-Kappel. In einer Initiativgruppe reifte der Wunsch nach einer dorfeigenen Bibliothek und Ludothek. Die Zusicherung eines Gönnerbeitrages von Fr. 50 000.-- von Werner und Margrit Hofer liess den Start wagen.
Am 24. November erfolgte die Gründung des Fördervereins Bibliothek/Ludothek Ebnat Kappel. Sein Ziel war, die Bevölkerung zu sensibilisieren und die Vorbereitungsarbeiten voranzutreiben.

2004

Der Funke sprang auch auf die Bevölkerung über. Innerhalb eines Jahres traten dem Verein über 200 Personen als Mitglieder bei.
Anfangs November stimmte der Gemeinderat dem Projekt zu und erklärte sich bereit, in den Voranschlag 2005 einen Beitrag an die Investitions- und Betriebskosten aufzunehmen. Die Schulgemeinde ihrerseits stellte die Schulräumlichkeiten im Hochparterre (Bibliothek) und im Dachgeschoss (Ludothek) des Speerschulhauses unentgeltlich zur Verfügung. Gleichzeitig sicherte sie zu, sich weiterhin an den Betriebskosten der Schulbibliothek zu beteiligen.

2005

Oppositionslos wurde das Projekt von der Bürgerschaft im Frühjahr gutgeheissen. Auch der Kanton bewilligte einen Beitrag aus dem Lotteriefonds und die Gesellschaft Pro Vadiana unterstützte die Bibliothek ebenfalls.
Ende Mai begann die Realisierungsphase. Anhand einer Projektorganisation wurde gleichzeitig in mehreren Untergruppen gearbeitet: Gönner und Sponsoren wurden gesucht, Räume renoviert und Inneneinrichtungen angeschafft, Software-Programme verglichen, Bücher und Spiele ausgewählt, eingekauft, auf dem PC erfasst, signiert und mit Folie überzogen. Daneben waren verschiedene Unterlagen wie Betriebsreglement, Nutzungsvereinbarung, Pflichtenhefte, Anstellungsverträge etc. zu erarbeiten.
Mitte November 2005 konnte die Ludothek mit einem Tag der Offenen Tür eröffnet werden. Heute verfügt sie über ein sehr breites Angebot und bietet mehr als tausend Artikel an, wovon 400 Bild- und Tonträger.

2006

Die Aufbauarbeiten bei der Bibliothek dauerten länger. Nun stehen auf den Regalen gegen
6 000 Medien, wovon 700 Bücher von der Bibliomedia in Solothurn ausgeliehen wurden. Neben Büchern werden auch Hörbücher, CDs oder DVDs angeboten. Anlässlich der Eröffnung der Bibliothek wurde das Projekt im Rahmen eines Einweihungsfestes am 17. Juni 2006 der Bevölkerung übergeben.
Nur dank einer grossen Zahl von freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnten Bibliothek wie Ludothek realisiert werden. Der Verein hofft, die Buch-, Spiel- und Medienausleihe trage zur sinnvollen Freizeitgestaltung bei, bereichere das Bildungsangebot und entfalte sich zu einem neuen kulturellen Treffpunkt.

2019

Die Trägerschaft Verein Bibliothek Ludothek war zu Beginn für die Aufbauphase sehr wichtig. Mit den Jahren zeigte sich aber, dass das Interesse der Nutzerinnen und Nutzern der Bibliothek Ludothek an einer Vereinstätigkeit sehr gering war. Die Mitgliederzahl des Vereins nahm stetig ab. Mit dem Umzug in den Neubau Wier im Sommer 2020 und damit der Nutzung der gleichen Infrastruktur wie die Schule, macht eine nähere Zusammenarbeit mit der Schule und Gemeinde Sinn. Der Gemeinderat sprach einer Überführung der beiden Betriebe in die Gemeinde zu.

An der letzten Hauptversammlung vom 11.03.2019 wurde auf Antrag des Vorstandes die Auflösung des Vereins Bibliothek Ludothek per Ende 2019 beschlossen.

Eine Projektgruppe, bestehend aus Verantwortlichen der Bibliothek und Ludothek sowie Gemeinde und Schule unter der Leitung des Schulleiters Oberstufe erarbeitete ein neues Führungsmodell und die detaillierte Organisation. Dieser Vorschlag wurde der Gemeinde vorgelegt und genehmigt.

2020

Die Bibliothek Ludothek wird ab 1.Januar 2020 als Verwaltungszweig der politischen Gemeinde Ebnat-Kappel geführt. Die Gemeinderätin Christa Müller, welche schon in der Projektgruppe tätig war, wird bis Ende der Legislaturperiode die Geschäftsführung übernehmen.